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Haferflocken-Apfel-Müsliriegel

Müsliriegel kann man ganz einfach selbst machen.  Als Grundlage dient ein Rezept von chefkoch.de aus Haferflocken und Apfelmus, das so einfach daher kommt, dass es sogar mir gelungen ist. Natürlich ist die Grundmasse nur bedingt lecker, weshalb ich das ganze  ein wenig verfeinert habe.

IMG_20141114_213903Um ein wenig mehr Biss in die Riegel zu bekommen, und natürlich auch wegen des Geschmacks, kommt noch eine gute Handvoll Nüsse dazu. Ich hatte einen Nussmix aus Hasel-, Wal- und Paranüssen sowie Mandeln und Cashewkernen zur Hand, eigentlich ist es aber leckerer wenn man nur Haselnüsse und Mandeln benutzt. Die Cashews sind zu weich, von den Paranüssen habe ich gar nichts geschmeckt und die Walnüsse passten irgendwie geschmacklich nicht so 100%ig. Im Endeffekt muss da aber jeder selbst das richtige Maß für sich finden.

Anstelle von Apfelmus aus dem Original-Rezept, benutze ich Apfelmark, denn statt des Zuckers aus dem Apfelmus kann man besser ein paar Rosinen mehr in den Riegel packen. Außerdem kommen noch Bananenchips dazu, die von sich aus auch viel für die Süße tun. Als saures Gegenstück zu Bananen und Rosinen kommen getrocknete Berberitzen dazu, die wir noch im Schrank hatten, es geht aber genauso gut mit getrockneten Cranberries.

Wegen der Nüsse und Trockenfrüchte muss man natürlich im vergleich zum Original-Rezept ein wenig an den Haferflocken sparen, damit die Riegel nicht zu trocken werden bzw. überhaupt fest werden. Das Apfelpektin ist schließlich der Schlüssel zum Ganzen.

Heraus kommt folgendes Rezept, wobei jede Angabe als „in etwa“ zu verstehen ist, viel falsch machen kann man aber auch nicht:

  • 350 g Apfelmark (ein halbes großes Glas)
  • 200 g Haferflocken
  • 30 g Rosinen
  • 30 g getrocknete Cranberries ungesüßt (oder andere saure Beeren)
  • 50 g Nüsse nach Geschmack (Empfehlung: Mandeln + Haselnüsse)
  • 50 g Bananenchips
  • Eine Flasche gut gekühltes Bier (je nach Geschmack)

IMG_20141114_215035Nüsse und Bananenchips werden zunächst kleingehackt und kommen dann mit den anderen „trockenen Zutaten“ in eine Schüssel.  Jetzt alles gut vermischen und das Apfelmark darüber kippen. Nun wieder alles gut vermengen – ich mach das mit den Händen, aber wer pingelig ist kann auch gerne Knethaken (?) oder etwas in der Art verwenden.

Sobald alles gut vermengt ist, benötigt man die letzte Zutat – Man kann in Ruhe das Bier trinken und „den Teig“ 10-15 Minuten ziehen lassen. Wenn man viel Durst hat und alles eine halbe Stunde zieht ist es aber auch nicht schlimm.

IMG_20141114_221503Nun gilt es aus der Masse Riegel zu formen, ob man das mit den Händen, Förmchen oder wie ich durch Zerteilen eines großen Fladens macht ist egal, so richtig super klappt eigentlich keine Variante.

Die hoffentlich formschönen Riegel dürfen nun in den Backofen und zwar für mindestens 25 Minuten bei 160° (Umluft). Falls man zu viel Apfelmus genommen hat sind die Riegel evtl. etwas labberig, dann kann man sie einfach nochmal längere Zeit bei geringer Temperatur im Ofen lassen bis sie so sind wie gewünscht.

Wenn alles gut geklappt hat und man jemanden kennt der ein Talent fürs Fotografieren besitzt (danke 😉 ), dann sollte das Endprodukt in etwa so aussehen – Guten Appetit:

muesli1

P.S.:

Falls jemand die Nähwerte interessieren, dem sei folgende Tabelle ans Herz gelegt. Die Berechnung unten geht davon aus, dass am Ende 14 Riegel dabei heraus kommen:

nw

 

 

2 Kommentare

  1. GJW

    Sehr gute Anleitung.
    Als Schweizer amüsiert mich die Schreibweise „Müsli“, was eine kleine Maus ist. Richtig wäre „Müesli“, das auf dem „Mus“ (und nicht Maus) basiert.
    Immer wieder lustig, wenn Mitarbeiter aus Deutschland in einem Schweizer Markt das verwechseln und das Gesundheits-Amt angerufen wird, dass sich in einem Markt Mäuse tummeln sollen 😉

    Physikalisch ist ein „Mus-Riegel“ schwer vorstellbar, ist doch ein Mu – oder Müesli“ eine weiche Masse und ein Riegel das Gegenteil.

    Bin nun gespannt, welchem Typ eines Foren-Benutzers ich entspreche 😉

  2. Jule

    Tolles Rezept, danke dafür super Snack für zwischen durch 🙂