some random thoughts

Kategorie: Opinion (Seite 1 von 3)

Warum Amazon-Fasten gut für uns ist

Mein Prime Abo habe ich bereits vor einigen Monaten gekündigt. Seit dem Jahreswechsel, sozusagen als guter Vorsatz, versuche ich zudem möglichst nichts mehr bei Amazon zu bestellen. Bis auf eine unbedachte Ausnahme im Januar (ging direkt gut los ;-)) ist mir das auch gelungen.

Warum das Ganze? Ich glaube, dass es wichtig ist einen Markt mit Wettbewerb und Alternativen zu haben. Wenn dieser Konzern seine monolithische Position noch weiter ausbauen kann, wird das zwangsläufig dazu führen, dass er irgendwann die Regeln im Umgang mit Dienstleistern, Lieferanten und schlussendlich auch Kunden selbst bestimmen kann. Bei den beiden erstgenannten tut er das ja auch schon, und fällt dabei nicht durch Zimperlichkeit auf.

Ich weiß, oft ist es frustrierend – entweder führen andere Händler die Artikel nicht, die Preise sind massiv höher oder das gewünschte Zubehörteil ist nicht verfügbar. Amazon hat dazu noch unbestritten mit die beste Organisation (Versandtempo, Retourenservice etc.) und einige liebgewonnene Funktionen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass z.B. die Wunschliste die Kind-Großeltern-Onkel&Tanten-Kommunikation ungemein erleichtern kann.

Man muss ja auch kein Dogma daraus machen, und Geld zu verschenken hat man im Normalfall ja auch nicht. Aber wenn nicht bei dieser, dann vielleicht bei der nächsten Bestellung oder der Übernächsten. Jeder Euro, der nicht auf dem größten Haufen landet, hilft Vielfalt und Wettbewerb zu erhalten, und damit die Position des Kunden stark zu machen. Wir können entscheiden wie gut das Blatt ist das wir in der Hand halten, lasst uns unsere Trümpfe nicht unbedacht ausspielen, wir brauchen sie vielleicht noch.

P.S. : Das Gleiche gilt übrigens für viele Bereiche. Wir kommen nicht mehr ohne WhatsApp aus, schon klar, aber muss wirklich jede Kommunikation darüber laufen? Lass die Vereins-, Kindergarten und Bürogruppe weiter bei WA laufen aber überzeuge deine Freunde von einer Alternative!

(Titelbild von josemiguels auf Pixabay )

Lieber Peter Lustig

in diesem Jahr sind schon so manche bekannte Persönlichkeiten gestorben, und oft fand ich es wirklich bewegend. Aber bei Dir ist nochmal etwas anders.

Als ich die Nachricht las, und damit unweigerlich an Dich denken musste, war ich wieder ein Kind. Und ich saß im Wohnzimmer meiner Eltern vor dem Fernseher, und in diesem warst du, der mir eine Welt erklärte, in der es damals noch so viel zu entdecken gab.
Du bist untrennbar verbunden mit dem Gefühl von damals, mit heute naiv erscheinenden Träumen, mit Begeisterung für heute Alltägliches oder auch mit dem Verwundern über glasklare Dinge aus Sicht eines Erwachsenen. Du hast mit diesem ganzen Rechnungen-bezahlen, Wecker-stellen oder auch den Menschen die einem nur Schlechtes wollen nie etwas zu tun gehabt. Du bist Teil des Guten in uns, Teil der Erinnerung an Momente die nie vergehen werden, und so bleibst du in Millionen von uns bestehen.

Vielen Dank.

Geocaching – Ein Nachruf

Ich habe vor ein paar Wochen meine letzten aktiven Caches archiviert, nachdem ich selbst nun schon seit fast 2 Jahren keinen mehr gesucht habe. Mich hat diese Hobby einige Zeit sehr in Beschlag genommen, und mir viel Spaß und nette Kontakte beschert die ich nicht missen möchte.

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Was geblieben ist, ist die Liebe zum draußen sein, zum Erkunden der Umgebung –  sei es nun zu Fuß oder per Rad. Geocaching war da sozusagen die Einstiegsdroge. Inzwischen brauche ich aber keinen Cache mehr der mich nach draußen lockt, ganz im Gegenteil, ich habe sogar keine Lust mich unterwegs vom Suchen ablenken zu lassen.

Einer der erste Funde aus dem Jahr 2008

Einer der erste Funde aus dem Jahr 2008

Irgendwann ist das Spiel einfach kaputt gewesen für mich, und auch wenn ich es versucht habe, wird es das wohl auch bleiben.

Ihr habt es kaputt gemacht !

Weil ihr alles mit Dosen zupflastert, an jeder verdammten Leitplanke und jedem Baum. Weil ihr euch nicht mal mehr die Mühe macht, eine Begründung für das Verstecken eures Scheiß-PETlings zu suchen. Weil ihr, statt ehrlich zu tauschen, nur Müll in Dosen hinterlasst oder einfach gar nichts hineintut, eure Blagen sich aber natürlich bedienen dürfen.

Weil ihr Lösungen von Rätseln weitergebt, und damit sowohl dem Rätsel-Ersteller als auch allen ehrlichen Bezwingern des Rätsels den nackten Hintern zeigt.

Weil ihr das System der Trackables ad absurdum führt, indem ihr bei Treffen Listen abschreibt um eure Statistik zu füllen, aber wirklich in Dosen liegende Reisende liegen lasst oder ungeachtet des Reise-Wunsches in der nächstbesten Dose droppt. Alternativ verbummelt ihr das Ding einfach.

Weil euch die verdammte Statistik wichtiger ist als das was Geocaching ausmacht!

Ich hab es kaputt gemacht

Weil mir die verdammte Statistik wichtiger war, als das was Geocaching ausmacht!

 

Ja, das war weder objektiv noch allgemeingültig, musste aber einfach mal raus.

Sag doch einfach „Hello again“

Die Gegend hier zwischen südlichem Ruhrgebiet und nördlichem Sauerland mag für einige tolle Dinge stehen, auch wenn mir spontan nichts davon einfallen mag. Was jedoch definitiv nicht dazu gehört, ist die Freundlichkeit der Menschen. Ich bin selbst zu sehr Misanthrop, als dass ich mir aufdrigliche Schnellfreundschafts-Amis wünsche, aber ein simples „Hallo“ wäre mitunter ganz nett.

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